Als jemand, der sich seit vielen Jahren intensiv mit Themen rund um Medizin und Gesundheit beschäftigt, weiß ich, wie entscheidend die richtige Vorbereitung auf eine Operation sein kann. Gelenkoperationen gehören heute zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen – sei es ein Kniegelenkersatz, eine Hüftprothese oder eine Schulter-OP. Doch was viele nicht wissen: Der Erfolg einer solchen Operation hängt nicht nur vom Können des Chirurgen ab, sondern auch maßgeblich davon, wie gut man selbst vorbereitet ist.

Die medizinische Grundlage schaffen

Bevor überhaupt an einen OP-Termin zu denken ist, steht eine gründliche medizinische Bestandsaufnahme an. Das klingt zunächst banal, ist aber wirklich wichtig. Vorerkrankungen müssen bekannt sein und sollten optimal eingestellt werden – besonders Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Störungen der Blutgerinnung. Eine Operation ist immer eine Belastung für den Körper, und je stabiler die Ausgangslage, desto besser verkraftet der Organismus den Eingriff.​

Was viele unterschätzen: Auch versteckte Entzündungsherde können zum Problem werden. Ein entzündeter Zahn, eine kleine Wunde am Fuß oder eine chronische Nagelbettentzündung – all das sollte vor der Operation behandelt werden. Bakterien können sich nämlich über die Blutbahn ausbreiten und im schlimmsten Fall das neue Gelenk infizieren. Deshalb empfehle ich immer einen Besuch beim Zahnarzt, bevor man sich unters Messer legt.​

Allergien müssen dem behandelnden Arzt unbedingt mitgeteilt werden. Das gilt nicht nur für Medikamente, sondern auch für Materialien. Menschen mit einer Metallallergie benötigen unter Umständen eine spezielle Prothese mit angepassten Bestandteilen. Wer blutverdünnende Medikamente einnimmt, muss rechtzeitig mit seinem Arzt besprechen, ob und wann diese umgestellt werden sollten. Solche Details machen den Unterschied zwischen einem reibungslosen Ablauf und möglichen Komplikationen.​

Körperliche Vorbereitung – Training vor der OP

Ein relativ neues, aber extrem vielversprechendes Konzept ist die sogenannte Prähabilitation. Der Begriff setzt sich zusammen aus „prä" (vorher) und „Rehabilitation" – also der Aufbau von Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer bereits vor der Operation. Studien zeigen beeindruckende Ergebnisse: Mit gezieltem Training vor dem Eingriff lassen sich die Schmerzen nach der OP halbieren und die Beweglichkeit verdoppeln.​

Warum funktioniert das so gut? Ganz einfach: Wer unter Gelenkschmerzen leidet, bewegt sich oft monatelang zu wenig. Die Muskeln werden schwächer, die Koordination leidet, und der gesamte Bewegungsapparat baut ab. Genau hier setzt das präoperative Training an. Idealerweise beginnt man vier bis fünf Wochen vor der geplanten Operation mit einem gezielten Programm – zweimal wöchentlich etwa 30 Minuten. Es geht nicht um Muskelaufbau wie im Fitnessstudio, sondern darum, dass die Muskeln überhaupt wieder richtig angesteuert werden und der Körper auf die bevorstehende Belastung vorbereitet wird.​

Praktisch sieht das so aus: Ein Zirkeltraining mit Crosstrainer und Fahrrad, jeweils vier Minuten Belastung, eine Minute Pause, mehrere Durchgänge. Dazu kommen Balance-Übungen für Bänder und Sehnen. Das Schöne daran ist, dass man die positiven Effekte sogar im Blut nachweisen kann – der Stoffwechsel wird angekurbelt, das Herz pumpt effizienter, die Gefäße passen sich an, und das Immunsystem wird gestärkt. All das hilft dem Körper, die Operation besser zu überstehen.​

Wer keine Möglichkeit hat, an einem strukturierten Programm teilzunehmen, sollte trotzdem aktiv werden. Mehrmals täglich Bewegung – ein Spaziergang, ein paar Stockwerke Treppensteigen – macht bereits einen Unterschied. Kombiniert mit bewusstem tiefen Atmen verbessert sich auch die Lungenfunktion, was während und nach der Narkose von Vorteil ist.​

Ernährung, Nahrungsergänzung und weitere Faktoren

Ein oft übersehener Punkt ist der Ernährungszustand. Mangelernährung, Anämie oder ein Vitamin-D-Mangel lassen sich in wenigen Wochen gut beheben und verbessern die Ausgangslage erheblich. Wer unter Sarkopenie leidet – einem altersbedingten verstärkten Muskelabbau – braucht möglicherweise etwas mehr Vorlaufzeit, aber auch hier lohnt sich die Mühe. Das Komplikationsrisiko sinkt messbar, wenn der Körper optimal versorgt ist.​

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die unterstützende Behandlung bestehender Gelenkbeschwerden in der Vorbereitungsphase. Viele Patienten berichten von positiven hondrolife erfahrungen, wenn es darum geht, die Zeit bis zur Operation etwas erträglicher zu gestalten. Das Hondrolife Spray ist ein natürlicher Wirkstoffkomplex mit Inhaltsstoffen wie Teufelskrallenextrakt, Arnika, Glucosamin und Chondroitin, der direkt auf die betroffenen Gelenke aufgetragen wird. Es kann helfen, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern, sodass das präoperative Training leichter fällt. Natürlich ersetzt ein solches Spray keine notwendige Operation, aber als Teil eines umfassenden Vorbereitungskonzepts kann es durchaus seinen Platz haben.​

Auch die antiseptische Vorbereitung der Haut sollte nicht vergessen werden. Meist bekommt man in der Klinik ein spezielles Wasch-Set, mit dem man sich vor der Operation gründlich reinigen soll. Das reduziert die Bakterienzahl auf der Haut und minimiert das Infektionsrisiko. Solche einfachen Maßnahmen sind Teil eines Gesamtkonzepts, das darauf abzielt, den Eingriff so sicher wie möglich zu machen.​

Die mentale Vorbereitung ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Wer gut informiert ist, versteht, was bei der Operation passiert und welche Schritte danach folgen. Das nimmt Ängste und verhindert unrealistische Erwartungen. In der prästationären Aufnahme sollte man alle Fragen stellen, die einem wichtig sind – es gibt keine dummen Fragen, wenn es um die eigene Gesundheit geht. Je besser man versteht, was auf einen zukommt, desto entspannter geht man in die Operation.​

Ein Punkt, den ich besonders betonen möchte: Die Verantwortung für eine gute Vorbereitung liegt letztlich beim Patienten selbst. Ja, die Klinik gibt Empfehlungen und macht auf wichtige Maßnahmen aufmerksam. Aber ob man diese auch umsetzt – ob man trainiert, sich richtig ernährt, Entzündungsherde behandeln lässt und sich mental einstellt – das liegt in der eigenen Hand. Mit vergleichsweise kleinen Änderungen des Lebensstils kann man die Ausgangssituation erheblich verbessern und sich selbst die besten Chancen auf einen erfolgreichen Eingriff und eine schnelle Erholung geben.​

Zusammengefasst lässt sich sagen: Eine Gelenkoperation ist heute ein Routineeingriff mit hohen Erfolgsraten. Doch Routine bedeutet nicht, dass man sich zurücklehnen kann. Die Wochen vor der Operation sind entscheidend. Wer sich medizinisch durchchecken lässt, körperlich fit macht, auf Ernährung und Nahrungsergänzung achtet, bestehende Entzündungen behandelt und sich mental vorbereitet, legt den Grundstein für ein optimales Ergebnis. Diese Investition in die eigene Gesundheit zahlt sich aus – in weniger Schmerzen, schnellerer Mobilität und einer insgesamt besseren Lebensqualität nach dem Eingriff.