Gießen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rauschgiftkommissariates der Regionalen Kriminalinspektion Gießen nahmen Ende August zwei Drogendealer fest. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft in Gießen ordnete ein Haftrichter Untersuchungshaft für die 29 und 69 Jahre alten Männer an.

Der in Gießen lebende 29-Jährige rückte vor einigen Monaten wegen des Verdachts des Handelns mit Betäubungsmitteln in den Fokus der Drogenermittler. Die Staatsanwaltschaft in Gießen erwirkte beim Amtsgericht in Gießen einen Durchsuchungsbeschluss für seine Wohnung. Ende August suchten die Ermittler diese auf. Auf Klingeln und Klopfen wurde nicht geöffnet, obwohl sich in der Wohnung offensichtlich eine Person aufhielt. Die Polizisten verschafften sich umgehend gewaltsam Zutritt zu der Wohnung und nahmen einen 69-jährigen albanischen Staatsangehörigen, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, fest. Dieser war gerade dabei Drogen im Waschbecken zu entsorgen, was die Polizistinnen und Polizisten verhindern konnten. Letztlich stellten sie rund 1,1 Kilo Kokain sowie zahlreiche Utensilien zum Portionieren und Verpacken von Drogen sicher. Nach Schätzungen der Experten hat das Kokain einen Straßenverkaufswert von ca. 75.000 Euro.

Polizisten nahmen den 29-Jährigen mit deutscher Staatsangehörigkeit wenig später fest. Gegen ihn ermittelten Polizei und Staatsanwaltschaft bereits in mehreren Fällen wegen Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Sein 69-jähriger Komplize ist bisher noch nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Gießen wurden die beiden Männer unter anderem wegen des Verdachts des Handelns mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen einem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehle wegen Fluchtgefahr. Das Duo sitzt derzeit in hessischen Untersuchungshaftanstalten ein.


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