Gießen: Für heftigen Ärger sorgte gestern (20.9.) am späten Abend eine 38-jährige Wohnsitzlose im Bahnhof Gießen. Weil die Frau, die offensichtlich unter Alkoholeinfluss stand, sich in den Gleisen aufhielt, informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei.
Beim Eintreffen der Beamten hatte die Frau den Gleisbereich bereits wieder verlassen. Nach Zeugenaussagen machte die 38-Jährige einen sehr verwirrten Eindruck.
Zwei Bundespolizisten verletzt
Als die Frau die Beamten dann zur Wache begleiten sollte, wurde sie plötzlich aggressiv. Sie schrie und wehrte sich gegen die Mitnahme zur Dienststelle. Sie leistete so heftigen Widerstand, dass sie mit Handschellen gefesselt werden musste. Zwei Bundespolizisten erlitten dabei leichte Verletzungen.
Ein Alkoholtest ergab einen Wert von rund 1,8 Promille. Zwecks Ausnüchterung musste die gebürtige Nürnbergerin ihren Rausch in der Gewahrsamszelle des Bundespolizeireviers Gießen ausschlafen. Heute Morgen, gegen 5 Uhr, kam die 38-Jährige wieder frei.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen die Wohnsitzlose ein Strafverfahren wegen des Verdachts des „Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte“ eingeleitet.