Mehrmals fahndeten Gießener Polizisten am Montagnachmittag in der Gießener Innenstadt nach Räubern. Zwei der drei Raubtaten konnten offenbar schnell aufgeklärt werden. Mehrmals klickten die Handschellen. In einem Fall sucht die Kripo mittels Zeugen nach dem Verdächtigen.
Die erste Tat wurde der Polizei am Montag, gegen 13.30 Uhr, in der Robert-Sommer-Straße mitgeteilt. Offenbar hatte ein Unbekannter einen 40 – Jährigen mit einem Messer bedroht und von ihm gefordert, seine Tasche zu bekommen. Als der 40 – Jährige dieser Aufforderung nicht nachkam, entriss ihm der etwa 170 – 175 Zentimeter große Mann die Tasche und schlug ihm mehrfach ins Gesicht. Der Räuber soll deutsch mit eventuell russischem Dialekt gesprochen haben. Er habe, so der Zeuge, einen Dreitagebart, soll etwa 40 Jahre alt und sportlich sein. Bekleidet sei er mit einer braunen Mütze, einer schwarzen Jacke, einem gelben Shirt und einer Jeans gewesen.
Noch als die Beamten nach dem Mann fahndeten, kam es um 15.00 Uhr in der Ringallee, im Bereich des Schwanenteiches, zum zweiten Raub. Ein Ehepaar im Alter von 80 und 76 Jahren wurde von zwei Personen bedroht und Bargeld gefordert. Als die beiden Geschädigten nichts herausgaben, flüchteten die mit einem Messer bewaffneten Täter. Sie konnten wenig später im Zuge der Fahndung festgenommen werden. Es handelt sich um zwei deutsche Staatsangehörige im Alter von 16 und 22 Jahren.
Keine zwei Stunden nach diesem versuchten Raub wurde den Beamten der dritte Raub im Burggraben in Gießen gemeldet. Ein 15 – Jähriger wurde gegen 17.00 Uhr durch eine Person angesprochen und nach Wertsachen gefragt. Als der Jugendliche den Mann ignorierte, versuchte der Unbekannte an dessen Geldbörse zu kommen. In der Folge kam es zu einem Gerangel. Dabei trat und schlug der Unbekannte zu. Zeugen kamen dem 15 – Jährigen zu Hilfe. Der Täter flüchtete dann, konnte aber durch die Mithilfe der Zeugen wenig später am Kirchenplatz festgenommen werden. Die Ermittlungen gegen den polizeibekannten 41 – Jährigen Deutschen dauern derzeit an.