Gießen: Im Rahmen von Zweiradkontrollen richteten Beamte des Regionalen Verkehrsdienstes eine stationäre Kontrollstelle in der Licher Straße, in Höhe der Heinrich-Fourier-Straße, ein. Sie überprüften dort am Freitag (22.8.) zwischen nachmittags und abends nicht nur 15 Kräder, sondern auch 22 Pkw, 4 LKW sowie einen E-Roller. Die gestoppten Motorräder hielten sich an die vorgegebene Geschwindigkeit und waren erfreulicherweise alle in einem ordnungsgemäßen Zustand, sodass die Kontrollierenden nichts zu bemängeln hatten. Anders war dies bei den überprüften Autos, von denen 14 zu schnell unterwegs waren. Während der überwiegende Anteil das erlaubte Tempo 50 geringfügig überschritt, fuhr eine Autofahrerin dort (nach Abzug der Toleranz) 22 km/h zu schnell. Das bedeutet für sie neben einem Bußgeld in Höhe von 115 Euro einen Punkt in Flensburg.

Der „Spitzenreiter“ stand im Zusammenhang mit der Sicherstellung eines E-Rollers. Denn zuvor fuhren die Kinder eines Autofahrers mit einem E-Scooter den Bereich der Messstelle zu zweit bzw. zu dritt auf dem E-Scooter entlang. Die Beamten ermahnten die Jugendlichen zunächst, trotz mehrfacher Bitten und Hinweisen, dass dies verboten sei, machten die Jugendlichen weiter und verwirklichten andere Ordnungswidrigkeitsverstöße, wie z. B. das Befahren des Bürgersteiges. Die Kontrollkräfte entschlossen sich mangels der Einsicht schließlich, den E-Scooter präventiv sicherzustellen. Ein Mädchen war damit überhaupt nicht einverstanden und rief daraufhin ihren Vater an. Dieser kam schließlich mit seinem Auto, emotional aufgebracht und mit gemessenen 82 km/h, an den Ort des Geschehens. Dies hat neben 2 Punkten und 260 Euro Bußgeld nun für ihn zur Folge, dass er einen Monat auf seinen Führerschein verzichten muss. Neben verkehrstypischen, kleineren Verstößen, die direkt vor Ort geahndet wurden, stellten die Beamten keine weiteren schwerwiegenden Verkehrsverstöße fest.


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