Gießen: Gestern Abend (5.9.) gegen 22 Uhr meldeten Angestellte einer Tankstelle in der Stefan-Bellof-Straße, dass ein Mann soeben von außen mit einer Pistole auf das Gebäude geschossen habe. Eintreffende Einsatzkräfte stellten eine Beschädigung an der Scheibe der Tankstelle fest. Die Mitarbeiter blieben körperlich unverletzt. Der Mann floh noch vor Eintreffen der Polizei zu Fuß. Eine sofort eingeleitete Fahndung, bei der neben mehreren Streifenwagen auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurde, ergab schließlich Hinweise auf einen möglichen Aufenthaltsort des Verdächtigen in einem Waldstück im Osten der Stadt, parallel der Autobahn A485.

Aus der Luft meldete der Polizeihubschrauber zudem einen kleineren Brand in diesem Bereich. Einsatzkräfte am Boden trafen, gelotst durch die Beamten im Hubschrauber, schließlich auf den Tatverdächtigen. Sie nahmen ihn gegen 23.30 Uhr in dem Waldstück widerstandslos fest. Die Feuerwehr löschte den brennenden Waldboden auf einer Fläche von ca. 10 x 10 Metern. Die Beamten nahmen den Mann mit zur Dienststelle. Bei der Festnahme stellten sie das mutmaßliche Tatmittel, eine CO2-Waffe, sicher. Der dringend Tatverdächtige, ein 41-jähriger Deutscher, musste die Nacht in einer Gewahrsamszelle verbringen mit dem Ziel, ihn im Verlauf des Tages einem Haftrichter vorzuführen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.


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