Nach gut eineinhalb Stunden war es schon wieder vorbei, die Straße frei und die Aktivisten auf dem Weg zur Polizeidienststelle. Am Donnerstag, 2. März, beendeten Polizeibeamte einen weiteren Klimaprotest routiniert.

Gegen 8.40 Uhr erhielt die Gießener Polizei Meldungen zu einer Demonstration in der Grünberger Straße. Vier Personen saßen auf den zwei stadteinwärts führenden Fahrstreifen, drei von ihnen hatten sich an die Straße geklebt.

Polizeibeamte leiteten den Verkehr der Grünberger Straße stadteinwärts an der Wolfstraße ab. Mitarbeiter der zuständigen Versammlungsbehörde der Stadt Gießen lösten die Versammlung auf. Der polizeilichen Aufforderung, das Klebemittel eigenständig zu lösen und die Fahrbahn zu verlassen, kamen die drei Männer und eine Frau im Alter von 22, 22, 34 und 60 Jahren nicht nach. Daraufhin lösten dafür geschulte Polizeibeamte vorsichtig mit Olivenöl die Hände vom Asphalt. Die Fahrbahn war ab etwa 10.20 Uhr wieder befahrbar.

Die vier Personen, die alle nicht aus Hessen kommen, nahmen Polizeibeamte im Anschluss mit zur Station. Die Maßnahmen dauern gegenwärtig noch an, sofern sich nichts Anderweitiges ergibt, ist mit einer zeitnahen Entlassung zu rechnen.

Die strafrechtliche Würdigung der Klebeaktion obliegt der Staatsanwaltschaft.


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