Grünberg: Am Mittwoch (21.07.2021) stoppten Polizisten der spezialisierten Verkehrsüberwachung der mittelhessischen Autobahnstation auf der A5 bei Grünberg gegen 11 Uhr einen mit fabrikneuen Absetzcontainern beladenen Sattelzug aus Polen. Bei der folgenden Kontrolle an der Tank- und Rastanlage Rainhardshain mussten die Beamten kurz darauf feststellen, dass in den großen Containern wiederum kleinere Exemplare transportiert worden waren.

Der Transport überschritt mit 4,13m Höhe und 18,8m Länge die zulässigen Gesamtmaße deutlich Diese liegen bei maximal 16,50 m Länge + 1,5 m zulässiger Ladungsüberhang nach hinten sowie 4 m Höhe. Da man die genannte Ladung problemlos hätte auf mehrere Fahrzeuge verteilen können, hätte auch eine entsprechende Ausnahmegenehmigung daran nichts geändert.


Bild: Polizei Mittelhessen

Zu allem Überfluss war die Fracht nur unzureichend gesichert. Zwar hatte man versucht, die größeren Container mit Ketten zu fixieren; die zu diesem Zwecke an der Ladefläche vorhandenen Ösen waren zum Teil jedoch bereits gerissen. Um die kleineren Exemplare zu sichern, legte man gar lediglich jeweils zwei Spanngurte über die Außenwände der größeren.

Die Beamten untersagten die Weiterfahrt, die Firma musste die Umladung und vorschriftsmäßige Sicherung organisieren.

Gegen den Fahrzeughalter leiteten die Schutzleute ein Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Diesen erwarten 75 Euro Geldbuße sowie ein Punkt. Weiterhin wird der Betrag, den die betroffene Firma zur Durchführung des Transportes erhalten hat (1.100 Euro) im Rahmen eines Einziehungsverfahrens eingezogen.


Werbefläche