Gießen: Dreist gingen Betrüger in Gießen vor, als sie eine Seniorin um 30.000 Euro brachten. Zunächst rief am Freitagmittag (31. Oktober) einer der Gauner auf dem Telefon der Tochter der Seniorin an und gab sich als Bankmitarbeiter aus. Er behauptete, es sei bei der Bank ein internes Problem aufgetreten und nun falsche Banknoten in den Umlauf gekommen. Falls sie nun falsche Banknoten hätte, sei es kein Problem, diese bei der Bank auszutauschen. Der Unbekannte vereinbarte einen Termin und in diesem Zuge erzählte die Frau von ihrer Mutter, die ebenfalls Kundin bei der Bank sei.
Danach rief eine Komplizin die Seniorin an und erzählte ihr die gleiche Geschichte mit dem Falschgeld. Da die Seniorin nicht mehr so mobil war, vereinbarten sie einen Termin. Ein Kollege würde die Seniorin und das Geld abholen, um gemeinsam zur Bank zu fahren. Weiterhin erfragte die Betrügerin nach Schmuck und erklärte, dieses ebenfalls überprüfen zu müssen. Anschließend wurde das Gespräch beendet.
Nach einem Telefonat mit ihrer Tochter, packte die Rentnerin das Bargeld zusammen und legte es im Flur ab. Als der falsche Bankmitarbeiter dann vor ihrer Tür stand, ging sie bei offenstehender Tür nochmal in das Obergeschoss. Nachdem sie zurückkehrte, waren das Geld und der Betrüger bereits verschwunden.
Der Unbekannte wird wie folgt beschrieben:
Er sei schätzungsweise zwischen 40 und 50 Jahren alt und hatte eine kräftigere – aber nicht dicke- Figur. Der Mann hätte ein kantiges Gesicht und dunkle kurze Haare gehabt. Er trug ein kurzes gemustertes Kurzarmhemd.
Wem ist diese Person am Freitag (31. Oktober) zwischen 12.00 und 13.00 Uhr im Professorenweg aufgefallen?
Hinweise erbitten die Beamten der Gießener Kripo unter 0641/7006-6555.


