Gießen: Beamte der Kontrollgruppe der Polizeidirektion Gießen, die vor mehreren Monaten im Rahmen des Konzeptes Sicheres Gießen eingerichtet wurde, waren am Donnerstag nach Hinweisen in einem „Vereinsheim“ in der Gießener Innenstadt tätig. Ein komplett gefüllter Sprinter mit sichergestellten Gegenständen war das Ergebnis der größer angelegten Aktion in der Gießener Innenstadt. Dabei handelt es sich um mehrere illegale Spielgeräte und fast 2000 Flaschen, die nicht die notwendige Pfandbanderole hatten.
Bild: Polizei Mittelhessen
Die Beamten hatten die Kontrolle am Nachmittag begonnen. Nach einer Einsatzbesprechung fuhren die Einsatzkräfte, darunter auch Beamte der Gießener Kriminalpolizei, der Bereitschaftspolizei aus Lich und Mitarbeiter der Stadt Gießen sowie des Regierungspräsidiums, vor das Gebäude in der Gießener Innenstadt. Zuvor hatte es Hinweise darauf gegeben, dass es sich um kein Vereinsheim handelt. Vielmehr teilten die Zeugen mit, dass es eine Gaststätte sei und dort illegal Glücksspiel betrieben werde.
Gleich zu Beginn der Überprüfungen stießen die Beamten auf ein sogenanntes Wettterminal. Da solche Geräte nur in konzessionierten Wettstellen aufgestellt werden dürfen, konnte hier gleich zu Beginn ein Verdacht wegen unerlaubtem Glücksspiels nachgewiesen werden. Nicht unweit von diesem offenbar unerlaubt betriebenen Automaten konnten drei weitere illegale Spielautomaten ausgemacht werden. Auch diese Automaten verfügten über keinerlei Zulassung und ergaben einen weiteren Verdacht wegen des unerlaubten Glücksspiels.
Eine weitere mutmaßliche unerlaubte Einnahmequelle in dem „Kneipen- ähnlichen“ Betrieb konnte in fast 2000 Getränkeflaschen ausgemacht werden. An allen der Wasserflaschen fehlte die notwendige Pfand-Banderole. Auch ergaben sich Hinweise, dass es sich dabei um Steuerhinterziehung handelt. Weitere Verstöße, die in dem angeblichen Vereinsheim entdeckt wurden, waren Zuwiderhandlungen von Personen gegen die Corona-Verordnung sowie arbeitsschutzrechtliche Vorschriften.
Grünberg: BMW sichergestellt
Zu laut und illegal getunt war ein BMW, der am Donnerstagnachmittag in Grünberg überprüft wurde. Beamte der Gießener Kontrollgruppe hatten den Fahrer des 3er BMW mit über 300 PS am Gallusplatz wegen auffälliger und sehr lauter Auspuffgeräusche angehalten. Es stellte sich heraus, dass der 24 – Jährige aus dem Landkreis Gießen möglicherweise die Software des BMW verändert hatte. Eine Messung der Auspuffgeräusche des PKW ergab statt der erlaubten 90 Dezibel einen Wert von etwa 103 Dezibel. Auch stellte es sich bei einer genauen Betrachtung heraus, dass mehrere verbotene Bauteile eingebaut waren. Die Folge war die Sicherstellung des PKW. Es wird nun seitens eines Experten ein Gutachten erstellt. Ein Verfahren wurde gegen den 24 – Jährigen eingeleitet.
Bild: Polizei Mittelhessen