Gießen: Am Dienstag (05.09.2023) führten Beamte des Regionalen Verkehrsdienstes Gießen Kontrollen im Stadtgebiet durch. Unterstützt wurden sie dabei durch Kollegen des Wetterauer Verkehrsdienstes. Gemeinsam stoppten die Verkehrsexperten im Tagesverlauf 54 Fahrzeuge. Ihren Fokus legten sie dabei auf motorisierte Zweiräder. Mit einer speziellen Messrolle ausgerüstet konnte so direkt die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit der angehaltenen Fahrzeuge überprüft werden. Die Schutzleute stellten zahlreiche Verstöße fest. So überprüften sie ein Mofa, das statt der erlaubten 25 Stundenkilometer eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h fahren kann. Auf dessen Fahrer kommen nun diverse Strafverfahren zu, die Betriebserlaubnis des Mofas ist durch die Manipulation erloschen. Ein weiterer ertappter Lenker eines Leichtkraftrads fuhr dieses ohne Führerschein, aber mit seinem Sohn als Sozius, durch die Stadt. Seine Fahrt wurde nicht nur beendet, ihn erwartet auch ein Strafverfahren. Auch der Zustand mancher Gefährte ließ zu wünschen übrig. So zogen die Ordnungshüter gleich zwei Kleinkrafträder aus dem Verkehr, die praktisch ohne Reifenprofil, sozusagen auf “Slicks”, unterwegs waren. Die Verantwortlichen durften nicht mehr weiterfahren, stattdessen erwarten sie nun Punkte in Flensburg und Bußgeldverfahren.

Im Verlauf mussten die Beamten neben Verkehrsstrafanzeigen noch weitere Bußgeldverfahren einleiten und mehrere Fahrzeugmängel beanstanden. Erfreulich war laut den Kontrollierenden, dass keiner der insgesamt neunzehn kontrollierten E-Scooter zu beanstanden war.

Verstöße auch bei Autofahrern:

Am Mittwochabend (06.09.2023) mussten Schutzleute der Polizeistation Gießen Nord im Rahmen einer eigenen Kontrollstelle in der Innenstadt ebenfalls mehrere Verstöße ahnden. Innerhalb nur einer Stunde erwischten sie neunzehn Personen, die ohne Gurt unterwegs waren. Darüber hinaus waren insgesamt vier Kinder entweder überhaupt nicht, oder nur mangelhaft, in den Fahrzeugen gesichert. Auf die Verantwortlichen kommen nun Verwarn- und Bußgeldverfahren zu. Weitere Kontrollen sind bereits in Planung.


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