Friedberg/Grünberg: Beim Stöbern im Internet landete ein 59-Jähriger aus der Wetterau am Freitagnachmittag (7.10.) auf Seiten mit pornographischem Inhalt. Während des Besuchs in den einschlägigen Portalen öffnete sich ein Fenster, das die vermeintlich von Microsoft entsandte Nachricht enthielt, der PC sei mit Viren befallen. Er solle daher umgehend einen Microsoftmitarbeiter telefonisch unter einer angegebenen Nummer kontaktieren. Der erschrockene Mann tat dies auch und sprach mit den angeblichen Mitarbeitern der Softwarefirma. Dabei veranlassten sie ihn gewisse Eingaben am PC umzusetzen und ließen ihn in dem Glauben dies geschehe, um die ungebetenen Viren zu entfernen. Stattdessen spionierte man offenbar seine Online-Banking-Daten aus und veranlasste mehrere Zahlungen im Wert von knapp 900 Euro bis der Schwindel auffiel. Um mehrere Tausend Euro prellten die Betrüger einen 68-Jährigen aus dem Landkreis Gießen.

Auch auf dem Rechner dieses Mannes öffnete sich am Samstag (8.10.) gegen 15 Uhr ein Fenster mit dem, vermeintlich von Microsoft stammenden Hinweis auf Virenbefall. Auch hier war eine Rufnummer angegeben, die der Grünberger kontaktierte. Die Betrüger verlangten Fernzugriff zum Rechner, um Maßnahmen gegen die angebliche Schadsoftware zu installieren und ergatterten so die Bank- und Zugangsdaten des Mannes zu seinen Konten. Bis ihm der Schwindel gegen 20 Uhr auffiel waren Transaktionen im Wert von ca. 6.600 Euro getätigt, die er teilweise wieder rückgängig machen konnte. Hinweise zum Schutz vor dieser Abzocke und Maßnahmen, die man ergreifen kann, wenn es doch geschieht finden Sie unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/falsche-microsoft-mitarbeiter/ im Internet.


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