Grünberg/Hungen: Polizisten der AG Poser/Tuner, unterstütz von Beamten des Regionalen Verkehrsdienst Gießen und der Polizeistation Grünberg, nahmen am Freitag (20. Mai) bei zwei Verkehrskontrollen in Grünberg und Hungen Fahrzeugführer ist Visier. Sie stoppten 44 Fahrzeuge und überprüften 57 Personen.

Sieben Fahrzeuginsassen waren nicht angeschnallt und fünf Fahrer konnten ihre Finger nicht vom Handy lassen. Bei drei Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen. Die Ordnungshüter leiteten drei Strafverfahren gegen zwei Jugendliche ein.

Bei den Kontrollen auf dem Gallusplatz in Grünberg zwischen 12.30 und 15.00 Uhr entsprachen alle Fahrzeuge den technischen Bestimmungen. Neben Gurt- und Handyverstößen stellten die Beamten bei den Fahrzeugen lediglich kleinere Mängel fest.

Ab 16.00 Uhr bauten die Ordnungshüter eine Kontrollstelle in der Gießener Straße in Hungen auf. Bei drei Fahrzeugen war die Betriebserlaubnis erloschen. Beamten stellten bei diesen Autos technische Mängel fest. Bei einem Fahrzeugführer musste daraufhin die Weiterfahrt untersagt werden.

Gegen 16.30 Uhr fiel kurz vor der Kontrollstelle ein dunkelfarbener Audi Ur Quattro mit roten Kennzeichen auf. Der Fahrer war zunächst von Lich nach Hungen unterwegs. Als er die Kontrollstelle offenbar erkannte, wendete dieser und flüchtete mit durchdrehenden Reifen in Richtung Lich. Trotz einer sofortigen Verfolgung konnte der Fahrer nicht mehr erwischt werden.

Um 17.30 Uhr geriet ein Quad mit Fahrer und einem Sozius in die Kontrollstelle. Als die Beamten dem Fahrer das Anhaltezeichen signalisierten, gab der Quad-Fahrer Gas. Er wendete und fuhr über den Rewe-Parkplatz in Richtung Feld. Nach kurzer Verfolgung fanden die Ordnungshüter das Quad in der Kaiserstraße, wo der Fahrer sowie Mitfahrer sich versteckten. Nachdem die Beamten das Duo in einem Geschäft entdeckten, erfuhren sie den Grund der Flucht: Der 17-jähriger Fahrer ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis und hatte genauso wie sein 16-Jähriger Begleiter Betäubungsmittel und ein Pfefferspray dabei. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Gießen musste der Fahrer eine Blutprobe über sich ergehen lassen.


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