Mehrere Bewohner des Landkreises erhielten in der vergangenen Woche Anrufe von Betrügern. Diese gaben sich als Bankmitarbeiter aus, um an sensible Daten von den Angerufenen zu kommen. Diese Masche verlief in einem Fall erfolgreich für den Betrüger. Er gaukelte einer 67-jährigen Frau vor, dass von ihrem Konto Überweisungen nach Litauen getätigt worden seien. Die Angerufene erhielt einen TAN von einem falschen Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung und sollte das nach Litauen gebuchte Geld online zurück buchen. Tatsächlich kam es dann in der Folge offenbar zu einer Abbuchung in Höhe von fast 15.000 Euro.

Diese Verfahrensweise ist eine von Vielen, die Betrüger nutzen um das Geld den Opfern aus der Tasche zu ziehen. Mangelnde Kenntnis oder Unsicherheiten bei Online-Geschäften nutzen die Betrüger oftmals, um erfolgreich zu sein.

Die Polizei gibt hierzu folgende Tipps:

– Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt oder als Bekannter/ Verwandter, Bankangestellter oder Polizeibeamter beziehungsweise Person der Justiz ausgibt, den Sie als solchen nicht erkennen.
– Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
– Rufen Sie Ihre Verwandten unter der Ihnen bekannten Telefonnummer oder die Polizei unter der 110 an. ACHTUNG: Nutzen Sie hierzu nicht die Wahlwiederholungstaste sondern legen Sie bewusst auf und wählen Sie die Ihnen gängige Rufnummer Ihrer Bank/ der Polizei/ Ihrer Verwandten.
– Übergeben Sie niemals Geld, Wertsachen oder sensible Daten an Ihnen unbekannte Personen.

Nähere Informationen sowie Beratungen zu den Betrugsarten, aber auch anderer Präventionsthemen, erhalten Interessierte in Gießen bei der Kriminalpolizeilichen Beraterin Claudia Zanke unter Tel. 0641/7006-2050.


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