Lich: Die Beobachtungen eines Jagdaufsehers gestern Abend an der Bundesstraße 457 bei Lich beschäftigen derzeit die Grünberger Polizei. Der Jäger saß gegen 22.20 Uhr in der Verlängerung des Teufelswiesenwegs auf einem Hochsitz. Von dort aus beobachteten er, wie ein Pkw Kombi auf einen Feldweg einbog und etwa 20 Meter vor dem Birklarer Wald anhielt. Die Scheinwerfer des Wagens blieben eingeschaltet – Personen stiegen nicht aus. Etwa 25 Minuten später, gegen 22.45 Uhr, fuhr der Kombi am Wald entlang in Richtung der Gleise. Kurz darauf vernahm der Jäger ein Geräusch wahr, das einem Schuss mit Schalldämpfer glich. Wenig später vernahm er einen zweiten Schuss, anschließend sah er wie der Wagen zurück auf den Teufelswiesenweg in Richtung Lich gesteuert wurde. Ein Kennzeichen konnte der Jäger nicht ablesen – er informierte einen weiteren Jagdaufseher und beide suchten mit ihren Hunden den Bereich, in dem mutmaßlich geschossen wurde, ab. Die Hunde nahmen jedoch keine frische Spur eines gejagten Tieres auf. Nachfragen bei dem für den Bereich zuständigen Jagdpächter ergaben, dass dort zu dieser Zeit kein Berechtigter auf der Jagd gewesen war. Die Polizei sucht Zeugen und fragt: Wer kann weitere Angaben zu dem Wagen oder zu den Insassen machen? Wem ist gestern Abend in diesem Zusammenhang am Teufelswiesenweg oder im Feld hinter der B 457 ein solches Fahrzeug aufgefallen? Hinweise nehmen die Ermittler der Grünberger Polizei unter Tel.: (06401) 91430 entgegen.
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