Eine sogenannte Fake-SMS mit einem Link hat eine 41 – Jährige aus Buseck bekommen. Unbekannte hatten der Frau am Dienstagmittag eine SMS übersandt und mitgeteilt, dass man ihr ein Paket zustellen will. Um Näheres zu erfahren, so die SMS, müsse sie nur auf den Link klicken. Der Buseckerin war die Masche bereits bekannt. Sie verständigte die Polizei. Die Betrugsmasche läuft immer nach dem gleichen Schema ab: Die Betrüger verschicken eine SMS, in der steht, dass ein Paket verschickt wurde. Sie fordern den Empfänger dazu auf, einen Link anzuklicken, wo dieser den Ablageort des Pakets erfahren soll. Oder der Empfänger soll den Paketversand über den Link einfach nur bestätigen. Wenn dann auf den Link geklickt wird, wird eine Schadsoftware auf das Handy der Opfer eingespielt, mit der das Smartphone ferngesteuert werden kann und eine SMS-Flutwelle ausgelöst wird. Die Polizei warnt: Tippen Sie unter keinen Umständen auf den Link!


Sollten Sie eine solche SMS bekommen:

– Tippen Sie auf keinen Fall auf den Link!
– Löschen Sie die Nachricht!
– Fragt Ihr Telefon, ob eine App installiert werden soll, bestätigen Sie auf keinen Fall!
– Richten Sie über Ihren Mobilfunk-Anbieter eine Drittanbieter-Sperre ein.

Das sollten Sie tun, wenn die App bereits installiert wurde:

– Schalten Sie Ihr Handy in den Flugmodus, damit es keine Befehle von außen empfangen und keine SMS versenden kann.
– Rufen Sie Ihren Mobilfunk-Betreiber an und informieren ihn über das Problem. Fragen
Sie dabei bereits, ob schon Kosten verursacht wurden.
– Lassen Sie sofort eine Drittanbieter-Sperre einrichten.
– Rufen Sie bei Ihrer nächstgelegenen Polizeidienststelle an oder gehen Sie dort vorbei.
– Sichern Sie in einem Backup all Ihre Daten, Bilder, Videos und eventuell auch Einstellungen.
– Anschließend sollten Sie Ihr Smartphone auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Dadurch werden alle Apps und Daten gelöscht, die beim Kauf des Handys nicht vorhanden waren.
– Ändern Sie alle Passwörter, aktivieren Sie auch die Zwei-Faktor-Authentifizierung bei allen Konten, die das unterstützen.

Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Polizei Mittelhessen.


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