Gießen: Zunächst hatte eine Mitarbeiterin eines Supermarktes den 28-Jährigen am Montag (27. Oktober) beim Diebstahl erwischt und ihm anschließend ein Hausverbot erteilt. Nur wenige Stunden später kehrte er dorthin zurück und eine Mitarbeiterin sprach ihn auf das Verbot an. Daraufhin entblößte er sich. Die Angestellten riefen die Polizei und brachten den 28-Jährigen ins Büro.
Während die Streife im Filialbüro die Anzeige aufnahm, zog sich der 28-Jährige auf einmal aus. Er reagierte zunehmend aggressiver, so dass sie ihm die Polizisten Handschellen anlegen mussten. Plötzlich verschlechterte sich sein Gesundheitszustand und die Ordnungshüter forderten wegen des mutmaßlichen medizinischen Notfalls einen Rettungswagen und einen Notarzt an. Zur ärztlichen Untersuchung lösten die Polizisten dem Festgenommen die Handschellen. Offensichtlich hatte er den Notfall nur vorgetäuscht – er riss sich die Sonden vom Körper und versuchte zu fliehen. Als die Ordnungshüter ihn stoppten, trat er nach ihnen und biss einem Kollegen ins Bein. Auf der Fahrt zur Dienststelle bespuckte und beleidigte er das Streifenteam. Da er unter Alkoholeinfluss stand, musste er sich einer Blutentnahme unterziehen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Gießen wurde der Wohnsitzlose einem Haftrichter am Amtsgericht Gießen vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl wegen Fluchtgefahr. Der 28-Jährige sitzt nun in einer hessischen Justizvollzugsanstalt ein.
 
            
        
        
            
                 
            
        
        
            
                 
            
        
        
 
                      

 
						 
						